Die Gründe für den Anstieg von Kurzsichtigkeit sehen Wissenschaftler vor allem in Umweltfaktoren und in unserer menschlichen Verhaltensänderungen: Statt draussen im Freien bei Tageslicht, verbringen Kinder und Jugendliche ihre Freizeit oft schon sehr früh vor PCs, Smartphones und Tablets.
Die WHO hat die Zunahme der Kurzsichtigkeit zu einem weltweiten Gesundheitsproblem erklärt
Anders als früher gilt Kurzsichtigkeit (Myopie) nicht mehr als blosse Unbequemlichkeit, sondern als eine Fehlsichtigkeit der Augen, die eine Beeinträchtigung des Sehvermögens verursachen kann.
Kurzsichtigkeit entwickelt sich typischerweise in der Kindheit und Jugend, denn nur in dieser Lebensphase wächst das Auge. Doch der Grund für das übermässige Wachstum, und der damit einhergehenden Kurzsichtigkeit des Sehorgans, blieb lange Zeit mit Fragezeichen versehen.
Erwiesen war nur der Zusammenhang von erblichen Veranlagungen und Umweltfaktoren. Aufgefallen war auch, dass Kurzsichtigkeit bei höher gebildeten Menschen häufiger auftritt. Es können also auch Bücher sein, die dazu verleiten den Blick zu lange fixiert zu halten und damit eine Kurzsichtigkeit begünstigen.
Lichtmangel unter Verdacht
Es fehlen zwar noch belastbare Daten, die belegen, dass die langjährige Nutzung von Smartphones schädlich für unsere Augen ist. Augenärztegehen aber davon aus, dass es, einen Zusammenhang zwischen den Nutzungszeiten beim zunehmenden Gebrauch von Smartphone und Computer und der negativen Auswirkung auf unsere Augen gibt. Sie sehen Tageslicht als wichtigen schützenden Faktor gegen Kurzsichtigkeit an. (vgl. Prof. Wabbels, anlässlich des 116. Kongresses der Gesellschaft für Augenheilkunde)