WELEDA NATUR-STUDIE 2022

Die Weleda Natur-Studie 2022 – Bodengesundheit

Bodengesundheit: Schweizer:innen interessiert, informiert und engagiert

Der Boden, also die belebte oberste Schicht der Erdkruste, stellt im wahrsten Sinne unsere Lebensgrundlage dar: Durch ihn werden 95 Prozent unserer Lebensmittel erzeugt,[1]  er spielt eine wichtige Rolle beim Klimaschutz und dient als Lebensraum, Wasserspeicher und Schadstoffsenke.[2]  Auch viele Rohstoffe für Arzneimittel und Kosmetika werden aus Böden gewonnen. Somit stammt fast alles, was wir in uns aufnehmen – sei es über Nahrung, Medikamente oder Pflegeprodukte – direkt oder indirekt „von unten“. Bodenschutz ist also angesagt! Weleda als führende Herstellerin von zertifizierter Naturkosmetik setzt sich z. B. durch bodenschonenden Pflanzenanbau für ein gesundes Erdreich ein. Für die Pionierin im Bereich Nachhaltigkeit bedeutet der Blick nach vorne auch der Blick nach unten. In der Natur-Studie 2022 wollte Weleda daher wissen: Ist Boden(schutz) im Alltag präsent? Dem Grossteil der Bevölkerung ist die Bedeutung des Bodens offenbar bewusst, zeigt die Erhebung[3]: Mehr als 8 von 10 Befragten geben an, dass er eine wichtige Rolle für die weltweite Ernährungssicherheit spielt, und beim Kauf von rezeptfreien Arzneimitteln oder Kosmetikprodukten ist 80 Prozent der Schweizer:innen (sehr) wichtig, dass die Inhaltsstoffe aus gesunden Böden stammen. Doch wie wichtig ist uns der Schutz des Erdreichs? Wen sehen wir hier in der Verantwortung? Und was erwarten wir von Unternehmen?

Ein Einblick in die Naturstudie

46 % der Schweizer:innen lieben es zu gärtnern und Pflanzen und Erde mit blossen Händen zu bearbeiten.
37 % kompostieren ihren Bio-Abfall und führen dem Boden so wieder Nährstoffe zu.

29 % (jede:r Vierte) setzt sich in Wald oder Park lieber auf den Boden oder die Wiese als auf eine Bank.
34 % (ein Drittel) geht wann immer möglich barfuss.

Gesunder Boden, gesunder Mensch?

Die Schweizer:innen wissen um die Bedeutung von Böden.

Der Bodenzustand geht der Bevölkerung durchaus nahe: Etwa 2 von 3 Befragten (67 %) haben ein schlechtes Gewissen wegen des Zustands der Natur. Für die Gesundheit des Planeten insgesamt werden zwar saubere Gewässer und gesunde Wälder vor gesunden Böden genannt. Doch 96 Prozent ist der Schutz und die Gesundheit unserer Böden persönlich (sehr) wichtig[3]. Nur intakte Böden können ihre Funktionen als „Ökosystemdienstleister“ erfüllen, [2] und ohne Bodengesundheit kann es langfristig keine Gesundheit des Menschen geben.[4]

Kollektive Verantwortung: Boden nicht mit Füssen treten, sondern auf Händen tragen

Laut den Schweizer:innen sind beim Bodenschutz alle gefragt, vor allem sie selbst. Zwar geben nur etwa 42 Prozent „Nachhaltigkeit, Verantwortung, Rücksicht“ als spontane gedankliche Assoziation mit Böden an. Doch direkt gefragt, wer hier konkret (sehr) viel Verantwortung trägt, sind 82 Prozent der Auffassung: jede:r Einzelne – und damit mehr als Naturschutzverbände (80 %), Unternehmen (79 %) oder die Politik (76 %). Individuelles Engagement im Alltag finden die Schweizer:innen in verschiedenen Bereichen des Alltags von Haushalt bis Konsum wichtig, z. B. durch Verwendung biologisch abbaubarer Waschmittel oder Liegenlassen des Herbstlaubs auf den Beeten. Auf einer Skala von 1 (nicht nennenswert) bis 10 (ganz entscheidend) bewerten sie ihren eigenen Einfluss auf den Erhalt der Bodengesundheit dabei durchschnittlich mit 6,18. Doch was erwarten sie von Unternehmen? Nachhaltige Verpackungslösungen und Kreislaufwirtschaft (jeweils 94 %), Verzicht auf Mikroplastik (91 %) sowie nachhaltige Transportlösungen (90 %) belegen hier die vordersten Ränge. Viele erwarten heute auch ein Angebot an klimaneutralen (85 %) oder Bio-Produkten (80 %) sowie Nachfüllstationen in den Geschäften (84 %).

Alles Gute kommt von unten? Nachhaltigkeitsaspekte hoch im Kurs.

Anforderungen der Schweizer:innen an Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten, rezeptfreien Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln:

74 Prozent der Befragten legen Wert auf Nachhaltigkeitssiegel, 76 Prozent auf einen Anbau der Rohstoffe auf gesunden Böden.[3] Der Griff zu bio-zertifizierten Produkten trägt tatsächlich zum Schutz des Erdreichs bei, wie Dr. Stefan Siemer, Leiter der Nachhaltigkeit bei Weleda, bestätigt: „Wenn die Rohstoffe (ganz oder teilweise) aus biologischem oder biologisch-dynamischem Anbau gewonnen werden, schont das die Böden, da dabei keine aggressiven Spritzmittel wie das Herbizid Glyphosat zur Anwendung kommen, die dann als Rückstände in den Boden gelangen.“
Auch bei Inhaltsstoffen von rezeptfreien Arzneimitteln, Kosmetikprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln – also Produkten, die direkt unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden dienen – spielen neben guter Verträglichkeit (94 %) und schneller Wirkung (84 %) Umwelterwägungen eine zentrale Rolle.

[1] Europäische Kommission. Bodengesundheit. Wie gesunde Böden dem Menschen und der Nahrungsmittelerzeugung, der Natur und dem Klima nutzen. Europäische Union. 2021.
[2] Schweizerische Eidgenossenschaft. Bundesamt für Umwelt (BAFU). Boden in der Schweiz. Zustand und Entwicklung. Stand 2017.
[3] Alles Gute kommt von unten? Weleda Natur-Studie 2022 zum Bodenschutz. Umfrage von Bilendi im Auftrag von Weleda, Stichprobe: 1.072 Personen der schweizerischen Bevölkerung ab 18 Jahren, Befragungszeitraum 23.06. bis 01.07.2022.
[4] UNCCD. Global Land Outlook. Second Edition. Summary for Decision Makers. 2022.

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