gesundheit

Sonnenbrand vorbeugen und behandeln

Tipps und Hausmittel bei Sonnenbrand

Sie ist Lebenselixier für unseren Körper. Die Sonne! Mithilfe ihrer Strahlen bildet die Haut das lebenswichtige Vitamin D, Sonnenstrahlen schenken Wärme und Licht. Ein Übermass an Sonne birgt aber auch Gefahren – wie die eines Sonnenbrands. Gut zu wissen, wie man dem Sonnenbrand vorbeugt und ihn wirksam behandelt.

Was ist ein Sonnenbrand?

Der Sonnenbrand ist eine Hautverletzung. Er entsteht bei zu intensiver Sonneneinstrahlung bzw. UV-Strahlung, wenn der hauteigene Schutz überlastet ist. Die Hautoberfläche wird dabei regelrecht verbrannt, ist gerötet und zeigt Anzeichen einer Entzündung.

Wie bekommt man einen Sonnenbrand?

Ob man einen Sonnenbrand bekommt oder nicht, hängt von zwei Faktoren ab:

  • von der Stärke der UV-Strahlung
  • und von der natürlichen Eigenschutzzeit der Haut.

 

Stärke der UV-Strahlung

Sonnenlicht ist nicht gleich Sonnenlicht. Die Tageszeit, die Jahreszeit und der Ort, an dem man sich befindet, bestimmen die Intensität der Sonneneinstrahlung. Ein guter Anhaltspunkt ist der UV-Index, den viele Wetterdienste angeben. Ein Index von 3 - 5 ist moderat, bei einem Index von 6 - 7 sollte man sich am besten drinnen oder im Schatten aufhalten.

Eigenschutzzeit der Haut

Je nach Umständen kann man – dem eigenen Hauttyp entsprechend – unterschiedlich lange die Sonne geniessen oder sollte sie meiden.

Die natürliche Eigenschutzzeit der Haut ist zum Beispiel kürzer, wenn man sich im Hochsommer zur Mittagszeit draussen aufhält. Oder im Urlaub: In den Bergen steigt mit den Höhenmetern der Anteil an UV-B-Strahlung. Am Meer wird die Strahlung durch die Reflexion des Wassers verstärkt.

So beugen Sie vor: Übermässige, direkte Sonnenstrahlung und pralle Sonne meiden und die Haut durch Kleidung schützen. Eine Kopfbedeckung schützt Kopf und Kopfhaut.

Unsere Tipps, um Sonnenbrand vorzubeugen

  • Übermässige, direkte Sonnenstrahlung und pralle Sonne meiden.
  • Wenn man in die Sonne geht: Die Haut langsam an die Sonne gewöhnen.
  • Den Kopf und die Kopfhaut durch eine Kopfbedeckung schützen.
  • Die Haut durch Kleidung schützen.
  • Sonnenschutz auftragen: Mit der Sonnencreme dabei nicht sparsam umgehen, sondern reichliche Mengen verwenden.
  • Bei heller Haut Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor wählen.
  • Das Auftragen von Sonnencreme nach jedem Bad im Meer oder Schwimmbad wiederholen – auch bei wasserfester Sonnencreme.

 

Sonnencreme: Die richtige Menge

Die Faustregel lautet: zwei Milligramm pro Quadratzentimeter Haut verwenden. Je nach Körpergrösse entspricht das 1,5 bis 2 Gramm für Gesicht und Hals, also ungefähr einer walnussgrossen Menge an Creme.

Sonnenschutz bei Babys und Kindern

Zur Vermeidung eines Sonnenbrandes bei Babys und Kindern steht an erster und oberster Stelle: die Vermeidung einer zu starken Sonnenexposition. Prinzipiell sollen Kinder immer einen geeigneten Sonnenschutz, insbesondere auf dem Kopf, tragen und sich so viel wie möglich im Schatten aufhalten.

Als Faustregel gilt: Wer ein Sonnenbad nehmen möchte, sollte das nur vor 11 Uhr und nach 16 Uhr tun. Für die Mittagssonne gilt die ABC-Regel: A = Ausweichen, B = Bekleiden, C = Cremen.

Symptome bei Sonnenbrand

Je nach Stärke des Sonnenbrands können folgende Symptome auftreten:

  • Spannungsgefühle auf der Haut
  • Rötungen und/oder leichte Verbrennungen
  • Juckreiz
  • Die Haut ist stark gerötet, spannt und brennt

Bei stärkeren Verbrennungen:

  • Die Bildung von Bläschen bzw. Blasen
  • Bereiche der Haut lösen sich ab

Sonnenbrand 1. Grades

Bei einem leichten Sonnenbrand ist die Haut erwärmt und gerötet, ausserdem juckt und brennt sie. Hier hilft es, grossflächig feuchte, kühle Handtücher aufzulegen.

Sonnenbrand 2. Grades

Zu diesen Symptomen kommt bei einem Sonnenbrand zweiten Grades noch die Bläschenbildung der Haut hinzu. Je nach Stärke der Beschwerden sollte man sich in ärztliche Behandlung begeben.

Sonnenbrand 3. Grades

Bei einem schweren Sonnenbrand und Verbrennungen dritten Grades löst sich stellenweise bereits die Haut ab. Hier ist eine ärztliche Behandlung unerlässlich.

Bei Sonnenbrand heisst es: Raus aus der Sonne, hinein ins Haus. In lichtgeschützten Bereichen kann die sogenannte „Dunkelreparatur“ von Zellschäden beginnen.

Wann in ärztliche Behandlung bei Sonnenbrand?

Starke Sonnenbrände mit offenen Brandwunden sowie grossflächigen Verbrennungen erfordern sofortige ärztliche Behandlung. Auch Verbrennungen ab Grad 2. bedürfen einer Beurteilung und Behandlung durch eine darin erfahrene, ärztliche Fachperson.

Sonnenbrände können nicht nur kurzfristige, sondern auch ernste, langfristige Folgen haben: Das Risiko, dass sich im Laufe des Lebens Hautkrebs entwickelt, steigt mit der Anzahl der Sonnenbrände.

Was hilft bei Sonnenbrand? Tipps und Hausmittel bei Sonnenbrand

  • Die wichtigste "Erste-Hilfe-Massnahme" ist: Sofort heraus aus der Sonne, hinein ins Haus! In lichtgeschützten Bereichen kann die sogenannte „Dunkelreparatur“ von Zellschäden beginnen.
  • Feuchte Umschläge bei betroffenen Hautstellen oder grossflächiges Kühlen mit feuchten Handtüchern oder ein nasses T-Shirt anziehen.
  • Viel trinken, am besten Wasser oder grünen Tee.
  • Ein gutes Hausmittel sind Quarkwickel, sie kühlen bis zu vier Stunden. Den Quark aber nicht direkt auf die Haut auftragen; er erwärmt sich langsam und kann mit der Haut verkleben. Am besten also ein Küchentuch mit einer Kompresse belegen, darauf kalten Quark, noch eine Kompresse auflegen, mit dem Küchentuch fixieren und dann das Ganze mit einem Handtuch überdecken.
  • Ein anderes Hausmittel ist Aloe-Vera-Gel. Aloe Vera kühlt und spendet Feuchtigkeit.

Sonnenbrand behandeln mit Arzneimitteln von Weleda

Bei Sonnenbrand sollten die Stoffwechseltätigkeit und die Selbstheilungskräfte der Haut angeregt, Entzündungen gehemmt und Schmerzen gelindert werden.

Arzneimittel mit natürlichen Pflanzenauszügen unterstützen den Organismus bei der Heilung und Regeneration und können Juckreiz und Rötungen lindern.

Zur Sofortbehandlung von Sonnenbrand und Insektenstichen
50 ml
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Mit Arnika und Kleiner Brennnessel

Combudoron® Flüssigkeit, Salbe und Gel enthalten Auszüge aus Arnika und der Kleinen Brennnessel.

Arnika (Arnica montana, Planta tota) kann bei verletzter Haut die in Unordnung geratenen Stoffwechselprozesse wieder harmonisieren, den Abbau der Zelltrümmer fördern und somit

Ordnung und Form im Gewebe wiederherstellen. Arnika wirkt abschwellend, durchblutungsfördernd und beschleunigt so die Heilung.

Die Kleine Brennnessel (Urtica urens, Herba) lindert den Hitzeschmerz und reguliert die entzündlichen Vorgänge in der Haut.