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Warum Schlaf wichtig ist, um gesund zu bleiben

Besser schlafen durch eine gesunde Schlafhygiene

Wer nachts tief schläft, kann erholt in den nächsten Tag starten. Doch viele Menschen leiden an Schlafstörungen, können schlecht einschlafen oder haben Schwierigkeiten beim Durchschlafen. Die richtige Schlafhygiene kann für einen erholsamen Schlaf sorgen.

Wie viel Zeit verbringen wir schlafend?

Rund ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend. Obwohl wir uns an die meisten Ereignisse im Schlaf kaum erinnern können, handelt es sich um einen Zustand höchster körperlicher und seelischer Aktivität. Auf einen gesunden Schlaf sind wir nicht nur angewiesen, um am nächsten Morgen wieder erfrischt und leistungsfähig aufzuwachen. Auch langfristig brauchen wir ausreichend langen und tiefen Schlaf, wenn wir gesund bleiben wollen. Die optimale Dauer für die meisten Erwachsenen sind sechs bis sieben Stunden Schlaf, wobei wir in den ersten Stunden am tiefsten schlafen.

Was passiert während wir schlafen?

Schlafen wirkt sich auf der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene im Organismus aus. Der Körper nutzt den Schlaf, um sich zu regenerieren und sich zu erholen. Die Rhythmen von Herzfrequenz, Atmung und Blutdruck werden wieder optimal aufeinander abgestimmt. Das Immunsystem wird gestärkt und der Stoffwechsel reguliert. Wachstumshormone werden ausgeschüttet, die den Muskelaufbau und etwa auch die Wundheilung ankurbeln.

Im Schlaf wird all das was am Tag erlebt wurde seelisch verarbeitet. Das findet auf unterschiedlich bewusste Weise in der Bilderwelt des Traums statt, im sogenannten Rapid-Eye-Movements-Schlaf (REM-Schlaf). Auf etwa 90 Minuten Tiefschlaf folgen 20 Minuten REM Schlaf. Auch tagsüber ist es gut, sich nach eineinhalb Stunden Konzentration eine Pause von etwa 20 Minuten zu gönnen – einfach um loszulassen. Viele große Entdeckungen und revolutionäre Erfindungen entsprangen Einfällen „aus heiterem Himmel“ beim Einschlafen oder Aufwachen, und so manches Problem findet hier seine verblüffende, einfache Auflösung.

Was sind Ursachen von Schlafstörungen?

Chronische Überarbeitung und Stress, zu wenig Bewegung, übermäßiger Kaffeekonsum, alkoholische Getränke vor dem Schlafen gehen aber auch Nachtarbeit oder unregelmäßige Schlafenszeiten können zu Schlafstörungen führen.

Was sind die Folgen von Schlafstörungen?

Wer zu wenig schläft oder Durchschlafstörungen hat, kann sich schlechter konzentrieren, ist nicht so leistungsfähig und fühlt sich nicht erholt. Schlafstörungen können auch Symptome wie krankhaftes Schnarchen wie Schlafapnoe, Zähneknirschen, Schlafwandeln oder Albträume sein und sollten ärztlich abgeklärt werden. Langfristig kann ein schlechter Schlaf seelische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen entwickeln. Und das Risiko für Störungen des Immunsystems steigt, ebenso für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie für Herzinfarkte, Bluthochdruck und Diabetes.

Wie erkenne ich mein Schlafbedürfnis?

Der erste und wichtigste Schritt zu einem gesunden Schlaf besteht darin, das eigene Schlafbedürfnis, das oft genetisch verankert ist, zu erkunden und zu akzeptieren. Dazu gehören die individuelle optimale Schlafdauer und die optimale Schlafenszeit. Je nach Schlaftyp gibt es die Frühaufsteher, die Lerchen, und die nachtaktiven Eulen. Der Schlaftyp gibt den Schlaf- und Wach-Rhythmus vor. Lerchen haben ihre leistungsfähigste Phase vor dem Mittag und werden abends früh müde. Eulen sind Langschläfer und werden am Abend richtig produktiv. Die meisten Menschen sind jedoch Mischtypen. Welcher sogenannte Chronotyp man ist, ist in den Genen verankert. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der „inneren Uhr“.

Was hilft für einen besseren Schlaf?

Ein gutes Bett und ein abgedunkeltes Zimmer in dem die Temperatur eher kühl ist sowie Ruhe. Und eine sogenannte Schlafhygiene, dazu gehören eine gesunde Ernährung, genügend Bewegung tagsüber und auf Schlafgewohnheiten zu achten. Um gut in den Schlaf zu finden, können auch Entspannungsübungen oder z.B. Lavendel helfen, ein gesundes typgerechtes Schlafverhalten zu fördern.

Tipp für eine erholsame Nacht

Vor dem Schlafen den Tag nochmals in einer Rückschau erleben. Beim Abend anfangen und die Erinnerungen bis zum Morgen rückverfolgen. Dabei versuchen, alle Ereignisse neutral zu betrachten, ohne sich beispielsweise nochmals zu freuen oder zu ärgern. In dieser Haltung lösen wir uns leichter von den Ereignissen des Tages und nehmen weniger Ballast mit in den Schlaf.

Innere Balance trainieren

Es ist nicht einfach, immer allen Ansprüchen gerecht zu werden. Finde Entspannung und deine innere Balance mit unseren Tipps.

  1. Was denke ich?
    Konzentriere dich regelmäßig für einige Minuten auf einen frei gewählten Gedanken und vermeide dabei Ablenkungen durch spontan aufsteigende Gedanken und Gefühle.
  2. Was tue ich?
    Regelmäßig eine frei gewählte Handlung ausüben, zum Beispiel immer um eine bestimmte Uhrzeit eine Blume gießen.
  3. Wie bleibe ich gelassen?
    Lasse dich nicht von positiven oder negativen Emotionen mitreißen, sondern bewahre eine neutrale, unvoreingenommene Haltung.
  4. Erkenne ich das Positive?
    Mache dir die positiven Aspekte einer Sache bewusst und richte dich nicht primär auf das Unvollkommene.
  5. Bin ich offen für Neues?
    Es hilft, sich von Vorurteilen und alten Denkmustern zu lösen, dem Neuen mit Offenheit zu begegnen und fortwährend dazuzulernen.

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