gesundheit

Echinacea – Sonnenhut

Heilpflanzenportrait

Sonnengelb und purpurrot. Der Sonnenhut (Echinacea) ist eine nordamerikanische Wildpflanze. Die Blüten der Echinacea verraten schon beim Hinsehen, dass in ihnen Kraftvolles schlummert. Vor allem die Echinacea angustifolia und purpurea werden als Heilpflanze bei Erkältungskrankheiten genutzt.

Heilpflanze aus Nordamerika

Der Sonnenhut (Echinacea) ist ursprünglich eine nordamerikanische Wildpflanze. Schon die indigenen Völker Nordamerikas wussten um die heilsame Wirkung der farbenfrohen Pflanze. Wurzeln und Blüten des Sonnenhuts wurden und werden bei Wunden und fieberhaften Erkrankungen eingesetzt.

Nach Europa gelangte der Sonnenhut zunächst als Zierpflanze. Seit aber seine Wirkung auf das Immunsystem erforscht ist, wird die Pflanze auch pharmazeutisch angebaut. 

Drei Echinacea-Arten werden als Heilpflanze genutzt:

  • Echinacea angustifolia – Schmalblättriger Sonnenhut
  • Echinacea purpurea – Purpur-Sonnenhut oder Roter Sonnenhut
  • Echinacea pallida – Blassfarbender Sonnenhut (auch: Prärie-Igelkopf

Besonders Echinacea angustifolia und purpurea sind in vielen Arzneimitteln vertreten. Sie werden bei Erkältungskrankheiten oder schlecht heilenden Wunden angewendet.

Merkmale und Aussehen

Die Echinacea mit ihrem gelben Blütenstand hat zwei geläufige Beinamen. Beide sind auf ihr Aussehen zurückzuführen: „Sonnenhut“ und – weniger geläufiger – „Igelkopf“.

Echinacea ist ein Korbblütler mit aufrechtem, behaartem Stängel. Am Ende des Stängels sitzt je eine grosse „Korbblüte“. Von dort aus breiten sich die zungenförmigen Randblüten aus. Zunächst ist ihre Farbe eher grünlich und sie stehen schräg aufwärts. Beim Erblühen färben die Blüten sich rosa bzw. rot bis purpurrot und hängen dann schlaff nach unten.

Am wohlsten fühlt sich die Pflanzen-Art an warmen, trockenen und sonnigen Standorten. Sie wird in der Blütezeit geerntet und danach frisch und direkt weiterverarbeitet. Denn die wertvollen Wirkstoffe werden beim Trocknen unwirksam. Als getrockneter Tee sind die Blüten deshalb wenig empfehlenswert. Kommt die Echinacea frisch aus dem Garten, lässt sich damit ein wirksamer Tee aufgiessen.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Grosse Bekanntheit in der Apotheke erlangte der Sonnenhut wegen seiner immunstärkenden Eigenschaften. Die Pflanze steigert die körpereigenen Abwehrkräfte. Das tut sie, indem sie die sogenannte „unspezifische“ Abwehrfunktion des Körpers stimuliert. Dementsprechend findet Echinacea Anwendung bei Erkältungskrankheiten, grippalen Infekten, Infekten der oberen Atemwege, Schnupfen und dergleichen. Die Einnahme von Echinacea empfiehlt sich auch bei Infektanfälligkeit zu Beginn der Grippe- und Erkältungssaison.

Besondere Heilkraft liegt auch in der Anwendung von aussen. Dort wirkt Echinacea wundheilungsfördernd und unterstützt den Heilungsprozess bei schlecht heilenden Wunden. Eingesetzt wird sie etwa auch bei Ekzemen und Verbrennungen.

Ein wertvoller Inhaltsstoff der Pflanze ist die sogenannte Zichoriensäure. Daneben enthält sie auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, ätherische Öle, Akamide und Polysacharide.

Echinacea in Arzneimitteln

Die Arzneipflanze gibt es als Salbe, in Tropfen-, Kapsel-, Tabletten- oder Puder-Form, aber auch als Saft und Tee. Verwendet werden dabei Auszüge aus den Arten Echinacea angustifolia, Echinacea purpurea und Echinacea pallida.

Echinacea in Arzneimitteln von Weleda

Echinadoron® von Weleda stärkt die Abwehrkräfte und lindert Halsentzündungen. Es enthält eine Wirkstoffkombination von Schmalblättrigem Sonnenhut (Echinacea angustifolia), Ringelblume und Kamille. Das ätherische Öl von Eukalyptus ist erfrischend im Geschmack. Bei Anfälligkeit für Erkältungen sowie beim Vorliegen von grippalen Infekten kann Echinadoron unterstützend angewendet werden.

Die Visiodoron Euphrasia comp.® Augensalbe mit einer Kombination aus Augentrost (Euphrasia officinalis, Euphrasia stricta), Ringelblume (Calendula officinalis) und Sonnenhut (Echinacea angustifolia) lindert die Beschwerden bei Bindehaut- und Lidrandentzündungen, lässt Hagel- und Gerstenkorn abklingen. Sie kann bei geröteten und tränenden Augen, Schwellungen, Juckreiz, Brennen oder Schmerzen und/oder Krustenbildung am Lid helfen.

Auch in der Weleda Schnupfencrème ist der Sonnenhut (Echinacea purpurea) enthalten: Die Schnupfencreme lässt die Schleimhäute abschwellen und vermindert den Nasenfluss.

Äusserlich angewendet wird das Wecesin® Puder von Weleda. Mit Extrakten aus dem Roten Sonnenhut (Echinacea purpurea), Calendula und Arnika. Das Puder dient dank seiner wundheilungsfördernden Wirkung der Behandlung von oberflächlichen und kleinen Schürfwunden.

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