gesundheit

Was hilft bei Stress?

Symptome erkennen, Stressoren reduzieren und Stress abbauen

Der Alltag kann hektisch sein: Termine, Verpflichtungen, Haushalt. Nimmt der gefühlte Stress überhand, geraten Körper und Seele aus dem Gleichgewicht.

Stress ist heute weit verbreitet. Negativer Stress raubt uns Energie und kann auf Dauer krank machen. So können Sie negativen Stress erkennen, Stressoren reduzieren und Stress abbauen.

Wann macht Stress krank?

Stress kann in allen Lebensbereichen entstehen. Beruf, Arbeit und Studium sind dabei die häufigsten Auslöser (Stressoren). Gut dosierte Stressoren steigern die Leistungsfähigkeit. Eine stressige Situation verhilft Ihnen zu kreativen Höhenflügen und wirkt motivierend: Dann spricht die Wissenschaft von positivem Stress oder Eustress.

Dauerhafter Stress aber kann schnell zur Gefahr für Ihre Gesundheit werden. Der Körper ist überlastet, es gibt kaum Phasen der Entspannung und Stress abzubauen gelingt nicht mehr: Die Rede ist dann von negativem Stress oder Distress. Mit der Zeit gerät das innere Gleichgewicht immer mehr aus der Balance und stressbedingte Erschöpfungssymptome häufen sich.

Eustress fordert heraus und treibt uns an. Distress dagegen überfordert, bremst aus oder schadet Körper und Psyche.

Symptome erkennen

Die Folgen von zu viel negativem Stress reichen von Erschöpfungszuständen über Schlafprobleme bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Beschwerden.

In der Anfangsphase macht sich Distress durch diese Symptome an Körper und Psyche bemerkbar:

  • Innere Unruhe, Reizbarkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Energiemangel, Antriebslosigkeit
  • Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit, Gedankenkarussell
  • Schlafstörungen, dadurch bedingte Müdigkeit, Erschöpfungszustände, Abgeschlagenheit
  • Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und muskuläre Verspannung im Bereich Schulter und Nacken

Wird der Distress zum Dauerzustand? Dann bleibt unserer Psyche und dem Körper kaum Zeit zur Entspannung und zum Stressabbau. Das können Folgeerscheinungen sein:

  • Psychische Belastungen: Erschöpfung, Nervosität, Schlafstörungen, Depressionen, Angststörungen, Burn-out-Syndrom
  • Herz-Kreislauf-System: Herzklopfen, erhöhter Puls und Blutdruck
  • Magen-Darm-Trakt: unregelmässiger Stuhlgang, Übelkeit, Magenkrämpfe, Sodbrennen, Reizdarmsyndrom, Beschwerden an Leber und Galle
  • Muskel-Skelett-System: Verspannungen, besonders an Rücken und Nacken, Kopfschmerzen
  • Haut: Hauterkrankungen und Verschlechterung vorhandener Hautprobleme wie Psoriasis oder Neurodermitis

Chronischer Stress erhöht ausserdem die Anfälligkeit für (grippale) Infekte.

Chronischer Stress macht krank – psychisch und körperlich.

Erkennen wir viele der Symptome wieder, sollten wir also handeln. Zuallererst hilft es, Stressoren im Alltag zu identifizieren und wo möglich zu reduzieren oder gar zu vermeiden.

Stressoren reduzieren

Stress ist subjektiv – was den einen noch längst nicht aus der Ruhe bringt, empfindet der andere als belastend oder stressig. Distress wird deshalb nicht nur durch die Situation alleine erzeugt, sondern auch durch die Bewertung der Situation.

Stressauslöser können also vielfältig und ganz individuell sein. Häufige und sehr übliche Stressoren sind aber vor allem die folgenden:

  • Überforderung in Arbeit, Beruf, Schule oder Studium
  • Private und soziale Konflikte wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Mobbing
  • Pflege von Angehörigen
  • Zeitnot (kaum Zeit zu entspannen)
  • Reizüberflutung, Strassenverkehr, Lärm
  • ständige Erreichbarkeit
  • finanzielle Sorgen
  • Hohe Ansprüche an sich selbst
  • Angst, Wut, Frustration, Einsamkeit
  • Sinnkrise und Orientierungslosigkeit
  • Körperliche Belastung
  • Verletzungen, Infektionen
  • Unausgeglichener Lebensstil und ungesunde Ernährung
  • Toxische Substanzen

Stress abbauen: 10 wertvolle Tipps

Nicht alle Stressoren lassen sich vollständig beseitigen. Gerade dann ist es besonders wichtig, Stress abzubauen. Dabei helfen Anti-Stress-Tipps, Methoden zur Stressbewältigung, Methoden zum Stressabbau und Methoden zur Entspannung:

Raus in die Natur! Wandern, Spazierengehen, Radfahren – regelmässige Bewegung an der frischen Luft baut Stresshormone ab und lässt entspannen. Das kann negative Gedanken vertreiben, gegen Nervosität helfen und sich positiv auf Schlaf und Stimmung auswirken.

Licht in der dunklen Jahreszeit! Gerade in der dunklen Jahreszeit kann sich der Rhythmus der Hormone verändern, die den Tag-Nacht-Rhythmus steuern. Dunkle Gedanken und Müdigkeit können zunehmen. Gehen Sie daher auch bei bewölktem Himmel jeden Tag mindestens eine halbe Stunde im Tageslicht spazieren – so tanken Sie Licht und neue Lebensenergie auf und schaffen Platz für schöne Gedanken.

Ausgewogene Ernährung! In hektischen Zeiten verbraucht unser Körper besonders viele Mineralstoffe und Vitamine. Essen Sie viel frisches Obst, Gemüse und Nüsse – das liefert wichtige Nährstoffe für alle Körperzellen. Und machen Sie am besten um Nahrungsmittel wie Süssigkeiten oder Fast Food einen grossen Bogen.

Genussgähnen! Bei nervlicher Anspannung mehrmals täglich genussvoll gähnen, sich dabei strecken und räkeln. Das kann auch helfen, körperliche Anspannungen zu lösen.

Erholsamer Schlaf! Meiden Sie direkt vor dem Schlafengehen aufputschende Aktivitäten, TV-Sendungen oder Computerspiele. Sorgen Sie stattdessen für einen harmonischen Tagesausklang, z.B. mit einem Abendspaziergang. Das hilft Ihnen, das Gedankenkarussell beim Einschlafen zu vermeiden. Sie finden schneller zur Ruhe und der Körper kann sich so schneller auf den Schlaf einstellen.

Entspannungstechniken! Yoga, Meditation oder Achtsamkeitsübungen können helfen, psychischen Stress abzubauen und ausreichend Schlaf zu fördern.

Ein rhythmischer Alltag! Unterteilen Sie Ihren Tagesablauf in Abschnitte von Arbeit und Ruhe, indem Sie regelmässig kurze Pausen einplanen. Eine rhythmische Gliederung Ihres Tagesablaufes hilft Ihnen mehr Zeit fürs Wesentliche zu haben und Entspannung bewusst in den Alltag zu integrieren.

Work Life Balance! Verbringen Sie, etwa bei der Arbeit, viel Zeit vor dem Bildschirm? Beim Stress abbauen hilft dann das Gegenteil: Machen Sie einen digitalen Detox. Gehen Sie stattdessen einem handwerklichen Hobby nach oder pflegen Sie soziale Kontakte. Das kann zur Stressbewältigung beitragen.

Resilienz stärken! Die „innere Stärke“ ist eine hervorragende Methode zur Stressbewältigung. Optimismus und Akzeptanz helfen Ihnen z.B. im Umgang mit Krisen und Konflikten.

Stress abbauen mit warmen Bädern! Warme Bäder helfen zu entspannen und von den Alltagsgrübeleien loszulassen. Natürliche Badezusätze mit harmonisierenden und entspannend wirkenden ätherischen Ölen unterstützen diesen Effekt. Versuchen Sie es mit einer Aromatherapie: Lavendelöl kann den Stressabbau fördern.

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